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Die Zechenwerkstatt Lohberg

Lebendige Industriekultur. Ermöglicht von Bürgern für Bürger.

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DIE ZECHENWERKSTATT

FRÜHER

Die 1904 errichtete Zechenwerkstatt ist ein langgestreckter Backsteinbau, der während des Betriebs der Zeche Lohberg als Reparaturwerkstatt für Förderwagen, Schmiede, Dreherei, Schlosserei, Klempnerei, Sattlerei, Schreinerei, Elektrowerkstatt und zu Beginn sogar noch als Stall für Grubenpferde genutzt wurde.

HEUTE

Nach der Schließung der Zeche 2005 stand die Halle leer. 2010 wurde sie erstmals für die Extraschicht als Eventhalle genutzt. Anfang 2016 hat die Freilicht AG die Zechenwerkstatt von der RAG Montan Immobilen GmbH als Zwischennutzung angemietet und realisiert seitdem ehrenamtlich unterschiedlichste Nutzungen, die unter den Bedingungen der verfallenden Bausubstanz mit viel Kreativität möglich sind.

BALD

Die Zechenwerkstatt soll auch in Zukunft als Denkmal des Bergbaus und als Bezugsort für den Stadtteil, die Stadt und die Region erhalten bleiben. Dafür ist zum einen die Instandsetzung des Gebäudes als Industriedenkmal und zum anderen die Belebung des Gebäudes als Begegnungs- und Identifikationsort – miteinander und für jeden zugänglich – erforderlich.

Eine ehrenamtliche Initiative aus engagierten Bürgerinnen und Bürgern kümmert sich um die Zukunft der Zechenwerkstatt. Als erster Bauabschnitt steht die denkmalgerechte Sanierung der Fassade an. Dafür wurde ein Antrag auf Förderung an das NRW-Ministerium gestellt.

Nicht meckern, sondern machen!

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DAS VORHABEN

Schnapsidee haben  
Zechenwerkstatt der Öffentlichkeit zugänglich machen  
Das Gebäude kennenlernen und nutzen  
Testbetrieb führen  
Ehrenamtliche Projektarbeit starten  

Seit 2016 ist die Freilicht AG Mieterin der Zechenwerkstatt und betreibt die alte Industriehalle für Veranstaltungen und soziale Projekte. Trotz Vandalismus, z.B. eingeworfenen Fenstern, fehlender Infrastruktur und Diebstählen konnten seitdem dennoch ca. 50.000 Besucher bei über 50 Veranstaltungen die besondere Atmosphäre der alten Industriehalle erleben. Bei Street Food Festivals, Konzerten, Märkten, Partys, Theater und Bürgerprojekten bis hin zum Weihnachtsmarkt, der nach dem Aus am Scholtenhof eine neue Heimat gefunden hat: Die Zechenwerkstatt ist ein neuer Begegnungsort auf dem ehemaligen Zechenareal geworden.

Gemeinnützige Gesellschaft gründen  
Gebäude sichern und kaufen  
Förderantrag für erste Umbauphase stellen  
Bewilligung bekommen  
Erste Umbauphase starten  

Nun will die Initiative den nächsten Schritt gehen: Aus der aktuellen Zwischennutzung soll endlich eine Langzeitnutzung werden. Um dieses Ziel zu erreichen, hat sich die Freilicht AG einen starken Partner an die Seite geholt: Die Stiftung Ledigenheim, die vor ca. 20 Jahren das Leidgenheim mit Fördergeldern saniert und seitdem erfolgreich betreibt. Der Stiftungszweck ist Denkmalschutz und die Förderung der bergmännischen Kultur. Daher liegt es der Gesellschaft nahe, sich in diesem Projekt zu engagieren. Im Oktober 2020 haben die Freilicht AG und die Stiftung Ledigenheim zusammen eine gemeinnützige Gesellschaft gegründet. Die Stadt Dinslaken hat die Zechenwerkstatt gekauft und einen Erbpachtvertrag für 66 Jahre mit der Gesellschaft geschlossen.

Die Sanierung der Halle mit einer Fläche von 2.400 m² stellt ein Großprojekt dar, das die Initiatoren im Ehrenamt stemmen. Ein großes Team sitzt seit mehr als zwei Jahren intensiv zusammen und plant die Basis für die Zukunft der Halle. Mögliche Nutzer, Architekten, Steuer- und Unternehmensberater und Anwälte kümmern sich um die Planung des Umbaus, ein Trägerkonzept, die Finanzierung und die Betriebswirtschaftlichkeit. Die konkrete Ausgestaltung soll im kommenden Jahr gemeinschaftlich, zusammen mit den Dinslakenern und zukünftigen Nutzern, erarbeitet werden.

Seit Schließung der Zeche Lohberg Ende 2005 haben keine Instandhaltungs- und Instandsetzungsmaßnahmen an dem Gebäude stattgefunden. Die Gebäudesubstanz hat stark gelitten und im aktuellen Zustand liegt eine Bewertung des Gebäudes als „Schrottimmobilie“ nahe. Die Initiative um die Freilicht AG und der Stiftung Ledigenheim möchte das ändern und hat mit der Stadt Dinslaken eine Förderung für die denkmalgerechte Herrichtung der Gebäudehülle beim Ministerium für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung des Landes Nordrhein-Westfalen beantragt. Die Förderung beträgt rund 5 Millionen Euro und unterteilt sich zu 70% auf Mittel des Bundes und des Landes NRW sowie zu 30% auf Haushaltsmittel der Stadt Dinslaken.

Für die Initiative ist dies aber nicht die einzige Herausforderung. Denn die Fördergelder dürfen ausschließlich für die denkmalgerechte Sanierung der Gebäudehülle, also der Fassade und des Daches der Zechenwerkstatt verwendet werden. Eine Förderung des Innenausbaus ist in diesem Antrag nicht möglich. Diese muss der Projektträger in dem Umfang, der für die angestrebte Nutzung erforderlich ist, aus eigenen Mitteln leisten und liegt im hohen sechsstelligen Bereich.

Gemeinsam einen lebendigen Ort kreieren  
Geld für den Innenausbau sammeln  
Ideen und Formate entwickeln  
Eine Familie und Plattform werden  

Der Freilicht AG und der Stiftung Ledigenheim ist es bereits gelungen, die Eigenmittel für diese erste Stufe aufzubringen, jedoch werden im Laufe des Projekts weitere Mittel benötigt. Seit diesem Jahr können sich auch die Dinslakener beteiligen, um das Projekt zu ermöglichen und „fliegen zu lassen“.

Im Dezember 2021 wurden die Fördergelder vom Ministerium bewilligt. Nun kann es los gehen. Und da werden die Dinslakener gebraucht: Die Zechenwerkstatt soll ein Ort von und für die Dinslakener werden, daher hat jede und jeder die Möglichkeit, sich einzubringen und das Nutzungskonzept mitzugestalten. Es gibt vielfältige Möglichkeiten, sich am Projekt zu beteiligen: Von sogenannten „Werktagen“, an denen mitangepackt werden kann bis zur Mitgestaltung des Programms. Sobald es die Corona-Lage zulässt, sollen Infoveranstaltungen und Ideenwerkstätten stattfinden. Ganz nach dem Motto „Nicht meckern, sondern machen“, dürfen die Dinslakener diesen Ort dann mitgestalten. >>MITMACHEN

Gemeinsam anpacken  
Belebung und Begegnungen schaffen  
Dauerhaften Betrieb aufnehmen  
gemeinnützig wirtschaften  

Weiteres Geld erwirtschaften und sammeln  
Nächste Bauphase starten  
Gemeinsam weiterentwickeln  

… und immer so weiter machen  

GEMEINSAM GEHT'S BESSER

Danke an unsere Partner