Die 1904 errichtete Zechenwerkstatt ist ein langgestreckter Backsteinbau, der während des Betriebs der Zeche Lohberg als Reparaturwerkstatt für Förderwagen, Schmiede, Dreherei, Schlosserei, Klempnerei, Sattlerei, Schreinerei, Elektrowerkstatt und zu Beginn sogar noch als Stall für Grubenpferde genutzt wurde.
Nach der Schließung der Zeche 2005 stand die Halle leer. 2010 wurde sie erstmals für die Extraschicht als Eventhalle genutzt. Anfang 2016 hat die Freilicht AG die Zechenwerkstatt von der RAG Montan Immobilen GmbH als Zwischennutzung angemietet, in Zusammenarbeit mit der Stadt Dinslaken ein temporäres Sicherheits- und Brandschutzkonzept erarbeitet sowie umgesetzt und vermarktet die Halle seitdem für verschiedenste Nutzungen.
Das Vorhaben
Dem langfristigen Ziel, die Zechenwerkstatt zu erhalten und zu betreiben, rückt die ehrenamtliche Initiative nun deutlich näher: Im Oktober 2020 haben die Freilicht AG und die Stiftung Ledigenheim zusammen eine gemeinnützige Gesellschaft gegründet, mit der die Zechenwerkstatt erworben und saniert werden soll. Aktuell wird gemeinsam mit der Stadt Dinslaken ein Antrag auf Förderung zur Herrichtung der Gebäudehülle erarbeitet und im Januar 2021 eingereicht.
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Das Zechengelände
Die Zeche Lohberg-Osterfeld in Dinslaken war von 1914 bis 2005 in Betrieb. Seit Juni 2007 wurde das Zechengelände bis auf einen Teil der historischen Bausubstanz (Pförtnerhaus, Betriebsgebäude, Zechenwerkstatt und Fördermaschinenhäuser) abgerissen.
Auf insgesamt 40 Hektar entsteht im Rahmen des Strukturwandels ein modernes, umweltbewusstes Stadtquartier zum Arbeiten und Wohnen.
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